Grundsätzlich unterscheiden sich Honige zwischen Blüten- und Honigtauhonig. Während beim Blütenhonig der süße Brotaufstrich dem Nektar von Blütenpflanzen entspringt, gewinnen die Bienen den Honigtauhonig mit Hilfe von Pfanzenläusen aus dem sogenannten Honigtau. Die Läuse bohren dafür die Nadeln der Bäume an, saugen anschließend den austretenden Pflanzensaft auf und bearbeiten ihn mit Enzymen, ähnlich wie die Stockbienen das mit dem unreifen Honig tun. Diese Honige sind deutlich dunkler als Blütenhonige und bleiben lange flüssig.

 

Blütenhonig: „Blütenhonig“ ist zunächst einmal der Sammelbegriff für all jene Honige, die aus Nektar gewonnen werden – im Unterschied zu jenen aus Honigtau. In seiner zweiten Bedeutung beschreibt der Begriff Honige, die nicht vorwiegend (weniger als 50 %) von einer bestimmten Pflanze stammen. Solche Honige dürfen nicht als Sortenhonige (z.B. als Raps- oder Akazienhonig) in den Handel gebracht werden. Ein in unseren Breiten typischer Blütenhonig besteht etwa aus dem Nektar von Obstbäumen und Löwenzahn, die zu gleicher Zeit reichlich blühen.

 

Kirschblütenhonig: wird auf den großen Kirschplantagen z.B. im Schwarzwald „geerntet“, hat eine feine Kirschnote und ein marzipanähnliches Aroma. Cremig gerührt hat er eine samtige Konsistenz

 

Rapshonig: Der Raps spielt in der mitteleuropäischen Honigproduktion eine wichtige Rolle. Er blüht bei uns in den Monaten Mai bis Juni und zeichnet sich durch einen hohen Nektar- und Pollengehalt aus. Der milde Rapshonig ist reich an Glukose, was ihn schnell kristallisieren lässt. Charakteristisch für den gerührten Rapshonig ist eine cremige Konsistenz sowie eine sehr helle, fast weißliche Farbe.

 

Akazienhonig: Seinem hohen Anteil an Fruchtzucker verdankt er seine wesentliche Eigenschaft: Er bleibt sehr lange flüssig. Seine helle, fast durchscheinende Farbe sowie sein dezentes Aroma prädestinieren ihn zum Süßen von Tees und Speisen. 

 

Lindenhonig: Ist hell bis bernsteinfarben, hat einen leicht minzigen Geruch und einen kräftigen, feinwürzigen, lang anhaltenden Geschmack. 

 

Waldhonig: ist die Sammelbezeichnung für Honige aus Honigtau, die nicht vornehmlich auf eine bestimmte Trachtpflanze zurückzuführen sind. Als Quelle für den Honigtau kommen beispielsweise Fichten, Tannen, Kiefern, aber auch Eichen oder Ahornbäume in Frage. Waldhonige haben einen ausgeprägten, leicht herben Geschmack. Hell- bis dunkelbraune Töne bestimmen ihren farblichen Charakter.   

 

Tannenhonig: Als Sortenhonig basiert der Tannenhonig vornehmlich auf dem Honigtau der Weißtanne. Charakteristisch für ihn sind sein äußerst würziger Geschmack sowie seine grünschwarze Farbe. Wenn Sie flüssige Honige bevorzugen, könnte er genau richtig sein: Er hält mitunter jahrelang die gewünschte Konsistenz.

 

Edelkastanienhonig: Ist zähflüssig, hell- bis dunkelbraun, hat einen herben, kräftigen Geruch und einen herben bis leicht bitteren, malzigen Geschmack.